Das finnische Literaturexportzentrum FILI hat seinen Bericht zu den finnischen Literaturexporten 2022 veröffentlicht.
Die meisten Einnahmen aus Literaturexporten kamen demnach aus Deutschland, den USA und Großbritannien. Übersetzungsrechte wurden am häufigsten nach Deutschland verkauft. Damit führt Deutschland ein weiteres Mal die Liste der Exportländer für finnische Literatur an. In den nächsten Jahren werden ein oder mehrere Werke von mehr als 30 Autoren auf Deutsch veröffentlicht. Insgesamt kommen knapp 70 neue Übersetzungen.
„Die Urheberrechtseinnahmen einzelner Bücher sind im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurückgegangen, aber insgesamt sind die Exporte gut gewachsen. Dies deutet darauf hin, dass Literaturagenten in der Lage sind, die Übersetzungsrechte finnischer Bücher in großem Umfang an große Sprachgebiete zu verkaufen, und dass die aus den Übersetzungsrechten erzielten Vorschüsse größer sind als zuvor. Daran sieht man: Hochwertige finnische Literatur stößt in der Welt auf Interesse“, so FILI-Direktorin Tiia Strandén in einer Pressemitteilung.
Um den deutschen Markt auch in Zukunft zu stärken, hat FILI kürzlich gemeinsam mit dem Finnland-Institut mit Sitz in Berlin Finnlands, der finnischen Botschaft in Berlin sowie Visit Finland ein Sonderprojekt ins Leben gerufen – mit dem Titel „It’s Finland again – Finnische Literatur im deutschsprachigen Europa“.